Dawno mówią: gdzie Bóg, tam zgoda. Orzechowski

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mit einem Vermögen an silbernem Geschirr darin streifte. »Was geschieht mit
diesen Sachen«, fragte er.
»Es wird gestohlen werden«, antwortete der Junge. »Macht das was?«Wallie
entging nicht der eigenartige Beiklang in dieser Frage, und er sah das Funkeln in
den scharfen Augen. Es war eine Fangfrage  wenn er zugegeben hätte, daß es
etwas machte, dann hätte er zugegeben, daß die Sachen wertvoll waren und dem-
nach in gewisser Weise wirklich sein mußten. Wenn er bei diesem Köder zu-
schnappte, dann hing er sozusagen an der Angel.
»Mir nicht.« »Dann gehen wir jetzt«,
wiederholte der Junge und trippelte über den Boden.
»Momentchen doch mal, Kurzer!« sagte Wallie. »Wie soll ich denn wissen,
daß du mich nicht in eine Falle führst?«
Das freche Koboldgesicht grinste wieder und zeigte die Zahnlücke. »Genau das
tue ich.«
Die gleiche Frage hing in der Luft, diesmal unausgesprochen: Macht es was?
Wallie zuckte mit den Schultern und lächelte. »Also, geh voraus!« Er folgte
dem Jungen aus der Hütte.
Es war ein schöner Morgen, tropisch schwül, auch wenn er zu sehr nach
Pferden und Menschen roch. Sobald er aus dem Schatten der Hütte trat, traf ihn
die Sonne heiß im Rücken  es war die Art von Morgen, bei der er an Som-
merferien dachte, an Strände und sonnengebräunte Mädchen, an Wanderungen
im Wald oder ans Tennisspielen.
Der Junge flitzte über die Straße, sprang auf das niedrige Seitengeländer und
balancierte darauf voran, wackelnd und mit ausgebreiteten Armen, um das
Gleichgewicht zu halten. Wallie ging ebenfalls auf die andere Seite, um neben
ihm herzugehen, und sah jenseits des Geländes einen steilen Abhang, an dessen
Fuß Bäume standen. Er enthielt sich jedes Kommentars dazu, da er damit wieder
die gleiche Frage heraufbeschworen hätte.
Es kamen ihnen nur wenige Leute auf der Straße entgegen. Wenn sie näher
kamen, winkten sie und verbeugten sich. Er nickte ihnen zu und setzte seinen
Weg fort.
»Wie soll ich diese Grußgesten erwidern?« fragte er seinen Führer.
»Nicken ist gut«, sagte der Junge, der jetzt sicherer lief, da das Geländer von
einer breiteren Mauer abgelöst worden war. Sein Gesicht war beinah auf
derselben Höhe mit Wallies. »Den Schwarzen und Weißen brauchen Sie natür-
lich keine Beachtung zu schenken. Den Gelben
auch nicht, wenn Sie nicht wollen. Die Grünen und Blauen sollten Sie jedoch
zur Kenntnis nehmen und mit geballter Faust am Herzen grüßen. Das bedeutet,
daß Sie nicht die Absicht haben, die Waffe zu ziehen, verstehen Sie, genau wie
das Händeschütteln bedeutet, daß man keine Waffe versteckt hält.« Er breitete
die Arme wieder aus, da er an einen brüchigen, schmalen Mauerabschnitt ge-
kommen war. »Lächeln Sie nicht  das tut man nicht.«
»Nicht einmal beim Anblick hübscher Mädchen?«
Der Junge warf ihm einen mahnenden Blick zu. »Von einem hochrangigen
Schwertkämpfer würde das sozusagen einem Befehl gleichkommen.«
Wallie betrachtete die nächsten Gruppen, die ihnen begegneten, genauer.
Orangefarbene Gewänder waren von vier Zeichen im Gesicht begleitet, braune
mit dreien. Weiß bedeutete die Erste Stufe, zu der offensichtlich die absoluten
Neulinge gehörten. Bis jetzt hatte er noch keine schwarzen Gewänder gesehen,
aber er wußte, was sie bedeuteten  Sklaven. Kinder vor dem Pubertätsalter,
sowohl Jungen als auch Mädchen, liefen nackt herum wie sein Begleiter.
»Das gilt für Zivilisten«, fuhr der Junge fort. »Bei Schwertkämpfern ist die Sa-
che entschieden komplizierter. Es gibt einen bestimmten Gruß, den man nur im
Vorbeigehen auf der Straße anwendet, ein anderer ist die Einleitung zu einem
ernsthaften Gespräch. Und dann kommt es immer noch darauf an, wer auf der
höheren Stufe steht und so weiter.« Er übersprang eine Mauerlücke und landete
so sicher wie eine Ziege auf der anderen Seite. »Die Erwiderungen auf die Be-
grüßungen unterscheiden sich auch wieder von diesen.«
Wallie sagte nichts dazu. Die Straße führte jetzt seitlich den Hang hinunter ins
Tal zu einem geschäftigen Wirrwarr von Gebäuden, allesamt überragt von einem
kathedralenartigen Bauwerk mit sieben goldenen Spitztürmen ... dem Tempel
der Göttin zu Hann. Zweifellos war das ihr Ziel. Hinter dem Tempel erhob sich
die andere Wand des Tals, schroffer, kahler Felsen, mit dem Einschnitt einer
schmalen Schlucht. Vom Fenster der Hütte aus hatte er in die Schlucht hineinse-
hen können, bis zu dem Wasserfall, der eingehüllt in eine gewaltige Sprühwolke
in die Tiefe stürzte; von seinem jetzigen Standpunkt aus war nur die Wolke
sichtbar.
Die gefurchte Straße war verdreckt mit Maultierkot und anderem Unrat  er
hatte Mühe, seine Zehen nicht zu beschmutzen, doch schließlich gab er es auf
und fügte sich dem Schicksal. Die Stiefel drückten, und der Junge bewegte sich
mit erschreckender Geschwindigkeit voran, auch für so lange Beine wie die
Shonsus.
Als sie ebenen Boden erreicht hatten, mußte der Junge neben ihm auf der Stra-
ße gehen, und sie wurden langsamer. Die Stadt verschlang sie sofort mit ihrem
gedrängten Elend zwischen Reihen hoher Holzhäuser, die fast jeden Zentimeter
bedeckten. Zwischen ihnen schlängelten sich häßliche Gassen voll hastender
Menschen hindurch; sie schleppten Lasten oder schoben Karren oder eilten
einfach irgendwohin. Doch irgendwie wurde immer Platz gemacht für einen
Schwertkämpfer der Siebten Stufe, und er wurde nicht einmal angerempelt, ob-
wohl die Grußgesten recht nachlässig wurden. Der Gestank war noch viel
schlimmer als oben auf dem Hügel.
»Die Braunen stehen auf der untersten Stufe?« fragte Wallie.
Der Junge mußte immer wieder Sprünge machen, um mit ihm schritthalten zu
können, doch Wallie setzte seinen Weg unbeirrt fort  sollte der Kleine doch
sehen, wie er es schaffte. [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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